Westerngitarre

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Was ist eine Westerngitarre?


Die Westerngitarre zählt zu den akustischen Gitarren und wird weitläufig auch als Folk-Gitarre bezeichnet. Ihr Korpus ist unten dicker als oben und ihr Hals schmaler als der einer Konzertgitarre. Um den stärkeren Zug der Stahlsaiten standzuhalten, haben Westerngitarren zusätzlich einen Stahlstab im Hals verbaut, mit welchem auch die Halsbiegung justierbar ist.


Wie erkennt man eine Westerngitarre?


Ein wesentliches Merkmal der Westerngitarre sind ihre Stahlsaiten. Die Westerngitarrensaiten sind härter als die der klassischen Gitarre, haben einen stärkeren Zug und werden mit sogenannten Pins am Steg befestigt. Die Westerngitarre besitzt eine geschlossene Kopfplatte und hat häufig ein Cutaway, welches die "Einbuchtung" am Korpus darstellt. Außerdem besitzt sie ein Schlagbrett und oftmals einen eingebauten Tonabnehmer. Besonders im Bereich der Lautstärke setzt sich die Westerngitarre vornehmlich durch.


Ist eine Westerngitarre eine Akustikgitarre?


Bei dem Begriff "Akustikgitarre" handelt es sich um einen Oberbegriff. Zu Akustikgitarren zählen sowohl Westerngitarren als auch Konzertgitarren. Allerdings ist es im alltäglichen Gebrauch recht häufig so, dass mit "Akustikgitarre" eine Westerngitarre und mit "Klassikgitarre" eine Konzertgitarre gemeint ist.


Was ist eine Dreadnought Westerngitarre?


Eine Dreadnought Westerngitarre ist eine Gitarre mit einem großvolumigen Korpus. Der Name leitet sich von den großen amerikanischen Kriegsschiffen der Vergangenheit ab, da die Form der Gitarre eben diesen Schiffen sehr ähnlich ist.


Welche Bauform Westerngitarre?


Die vier wichtigsten Bauformen im Bereich der Westerngitarren sind die OO Form (Double-O), die OOO Form (Triple-O), die Dreadnought Form und die Jumbo Form. Der wesentliche Unterschied findet sich in den unterschiedlichen Größen und Proportionen vom unteren zum oberen Teil des Korpus, wobei allgemein bei den Westerngitarren die untere Rundung des Korpus größer ist aus die obere Korpusrundung.
Die OO-Form, auch als Grand Concert bekannt, besitzt den kleinsten und leisesten Resonanzkörper. Sie eignet sich besonders gut für das Fingerpicking und ist außerdem vorteilhaft für kleine Menschen. Ihr Hals mündet am 12. Bund in den Korpus und sie besitzt einen ausgewogenen, manchmal dünnen Klang. Die OOO-Form ist auch als Grand Auditorium bekannt und stellt eine Weiterentwicklung der Grand Concert dar. Ihre Proportionen ähneln denen der Grand Concert, allerdings ist der Korpus etwas tiefer und breiter. Häufig besitzt sie einen gewölbten Boden für ein größeres Volumen, wodurch eine höhere Lautstärke erreicht werden kann, sowie eine größere Klangdichte und eine verbesserte Präzission. Sie eignet sich außerdem besonders gut für Fingerpicking und Solospiel. Die bereits erwähnte Dreadnought Form geht auf die HMS Dreadnought zurück. Auch als "Fürchtenichts" bekannt, galt das Schiff der Royal Navy durch seine Größe den anderen Schiffen seiner Zeit als überlegen. In seiner Optik ist dieses Schiff vergleichbar mit der Dreadnought Form, wobei es dieses Gitarren Modell sowohl mit 6 als auch mit 12 Saiten gibt. Die Dreadnought Westerngitarre besitzt einen großen Korpus, kleine Schultern, einen fast geraden Übergang in die Taille und einen Halsansatz am 14. Bund. Ihr Klang besticht durch sehr kräftige Bässe und laute Höhen. Sie gillt außerdem als Allrounder und ist die am weitesten verbreitete Bauform der Westerngitarren. In der Vergangenheit wurde die Dreadnought Bauform von C. F. Martin Guitars eingeführt. Die Klassiker dieser Reihe stellen die Modelle D-28 und D-18 dar. Die vierte Form ist die Jumbo Bauform. Sie gilt als die Reaktion von Gibson auf die Entwicklung der Dreadnought. Die Jumbo Westerngitarre besitzt einen großen Korpus, hat einen Halsansatz am 14. Bund und ähnelt in ihren Proportionen eher der OOO-Form. Sie besticht durch einen tiefen Klang mit viel Sustain. Das bekannteste Modell der Jumbo Form ist die Gibson J-200.


Wie klingt eine Westerngitarre?


Durch die Stahlsaiten und ihre Bauweise besitzt die Westerngitarre einen durchdringenden silbrig-klaren Klang. Sie eignet sich hervorragend zur Begleitung von Liedern und als Hintergrundinstrument in einer Band. Besonders häufig lässt sich die Westerngitarre in den Stilrichtungen Country, Rock, Folk und Blues wiederfinden.


Wie spielt man eine Westerngitarre?


Die Westerngitarre fällt unter die Kategorie der Schlaginstrumente. Dies bedeutet, dass auf der Gitarre die Akkorde angerissen werden. Außerdem wird mit sogenannten Pickings gespielt, bei welchen die Akkorde in ihre einzelnen Töne zerlegt werden. Die Westerngitarre wird vornehmlich mit einem Plektron gespielt. Das Zupfen der Saiten wäre auch möglich, allerdings kann dies durch die harten Stahlsaiten sehr schnell unangenehm werden. Wer dennoch die Zupftechnik anwenden möchte, sollte sich über sogenannte metallische Aufsätze für die Fingerkuppen informieren.


Was macht eine gute Westerngitarre aus?


Eine gute Westerngitarre ist mit Stahlsaiten bespannt, welche für einen klaren und lauten Klang sorgen. Bei einer 12-saitigen Westerngitarre werden die tiefen Saiten mit Oktavsaiten unterstützt und die hohen Saiten gedoppelt. Anfänglich kann der schmale Hals zum Greifen von zwei Saiten führen, ist aber gleichzeitig sehr gut für kleinere und kürzere Hände und Finger geeignet.
Auch das verwendete Holz hat Auswirkungen auf die Klangeigenschaften, welche im Vordergrund zu beachtender Eigenschaften stehen. Ahornholz hat einen klaren, definierten und transparenten Klang, welcher fein in Höhen und Bässen ist. Fichtenholz ist eher warm und offen im Klang und besitzt äußerst präsente Töne. Koaholz hat einen klaren und transparenten Klang mit starken Mitten und Höhen. Perlholz (Lacewood) ist voluminös und differenziert in seinem Klang. Mahagoni Holz ist eher warm und ausgeglichen im Klang mit zurückhaltenden Höhen und melodischen Eigenschaften in den oberen Tönen. Wallnussholz hat einen ausgeglichenen Klang mit zurückhaltenden Bässen, gedrückten Mitten und angenehmen Höhen. Zederholz schließlich definiertsich durch seine warmen und klangvollen Eigenschaften.


Ist eine Westerngitarre für Anfänger geeignet?


Eine Westerngitarre ist stilistisch sehr vielseitig einsetzbar und eignet sich deshalb sehr gut für Anfänger. Auch ist sie ein äußerst gutes Begleitinstrument, da sie eine hohe Lautstärke erzeugen kann.


Wie ziehe ich neue Gitarrensaiten auf? - Westerngitarre Saiten wechseln


1. Die alten Saiten entfernen (Spannung lockern durch Wirbel drehen, dann aus Mechanik entfernen; Steg: festgezurrte Saite aus Schleife mit Hilfe von z.B. einer Zange befreien).
2. Die neue Saite aufziehen (Saitenende durch Steg zur entsprechenden Bohrung schieben - sollte ein paar cm aus Steg herausragen - daraus Schlaufe bilden, die hinter Saite entlanggeht und dann Schlaufenende oben durch Schlaufe führen und festziehen; Saitenende zum Kopf führen und durch Loch in Wirbel, Ende etwas herausragen lassen, Wirbel drehen und dabei das herausstehende Ende mehrfach umwickeln dass es nicht rutschen kann, Spannung auf Saite durch drehen von Wirbel).
3. Die Saiten stimmen und überstehende Enden mit einem Saitenschneider abschneiden.


Welche Stahlsaiten für Anfänger?


Üblicherweise werden Westerngitarrensaiten in den Stärken 10 bis 12 verwendet. Je dicker die Saite ist, desto voller ist auch der Klang aber desto mehr Wiederstand gibt die Saite beim Spielen ab. Deshalb werden für Anfänger bevorzugt Westerngitarrensaiten der Stärke 09 verwendet.


Welche Marke bei Westerngitarre?


Die Westerngitarre Marken die sehr häufig gesucht werden, sind die folgenden Marken:

- Sigma Westerngitarre
- Taylor Westerngitarre
- Epiphone Westerngitarre
- Fender Westerngitarre
- Ibanez Westerngitarre
- Yamaha Westerngitarre
- Takamine Westerngitarre
- Gibson Westerngitarre
- Martin Westerngitarre
- Cort Westerngitarre
- Framus Westerngitarre




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